BARMER Pflegereport 2013

Der Barmer Pflegereport 2012 liefert wichtige Einblicke in die verschiedenen Aspekte der Pflegepolitik und der Pflegeversorgung in Deutschland:

1. Pflegepolitik und -finanzierung: Die Notwendigkeit einer langfristigen Sicherung des Leistungsniveaus wird betont, insbesondere durch die Dynamisierung der Leistungen der sozialen und privaten Pflegeversicherung. Die Einführung des „Pflege-Bahr“ hat nicht die erhoffte Resonanz gefunden, was auf strukturelle Probleme in der privaten Zusatzversicherung hinweist.
2. Aktuelle Entwicklungen: Der Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen ist hauptsächlich auf demografische Alterung zurückzuführen. Zudem bleibt der Anteil der in Pflegebedürftigkeit verbrachten Lebenszeit stabil, ohne Anzeichen für eine „Kompression der Morbidität“.
3. Langfristige Entwicklungen: Die steigende Anzahl Pflegebedürftiger und das sinkende familiale Pflegepotenzial erfordern massive Anstrengungen, um die Pflegeinfrastruktur funktionsfähig zu halten. Dies umfasst die Gewinnung von Pflegekräften und die Stärkung der informellen und zivilgesellschaftlichen Pflege.
4. Gesamtlebenszeitkosten der Pflege: Die Eigenanteile an den Pflegekosten steigen kontinuierlich, was die Dringlichkeit einer Reform der Pflegeversicherungsleistungen unterstreicht. Zudem wird eine gerechtere Verteilung der Kosten zwischen sozialen und privaten Pflegeversicherungen als notwendig erachtet.
5. Relevante Diagnosen und Pflegebedürftigkeit: Neben Demenz und Schlaganfall gibt es viele andere Erkrankungen, die Pflegebedürftigkeit auslösen können. Die Integration von Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz in das Pflegesystem wird als zunehmend erfolgreich angesehen, jedoch bleibt der Bedarf an adäquaten Rehabilitationsmaßnahmen bestehen, um Pflegebedürftigkeit effektiv hinauszuzögern oder zu vermeiden.

Diese Punkte unterstreichen die Komplexität der Pflegesituation in Deutschland und die Notwendigkeit einer umfassenden und durchdachten Pflegepolitik, um den zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden.

Dies ist eine zusammengefasste Darstellung des Originalberichts von der Barmer Krankenkasse.

Link aufrufen (Weiterleitung zur Originalquelle)