Fehlzeiten-Report 2024
Der Fehlzeiten-Report 2024 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) untersucht die Zusammenhänge zwischen Mitarbeiterbindung und Gesundheit in deutschen Unternehmen. Der Fokus liegt auf der Bedeutung emotionaler Bindung für Arbeitszufriedenheit, Fehlzeiten und Fluktuation.
Kernaussagen im Überblick:
- Hohe emotionale Bindung reduziert Fehlzeiten:
Beschäftigte mit starker Bindung zum Arbeitgeber weisen geringere Krankenstände auf und gehen seltener trotz Krankheit zur Arbeit. - Positive Führung stärkt Mitarbeiterbindung:
Ein Führungsstil, geprägt von Fairness, Vertrauen und offener Kommunikation, fördert die emotionale Bindung der Mitarbeitenden. - Arbeitszufriedenheit und Passung entscheidend:
Die Übereinstimmung zwischen individuellen Bedürfnissen und der Arbeitsaufgabe erhöht die Zufriedenheit und Bindung der Beschäftigten. - Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) als Bindungsinstrument:
Unternehmen mit BGM-Angeboten verzeichnen höhere Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung. - Anhaltend hohe Krankenstände:
Im Jahr 2023 wurden 225 Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 AOK-Mitglieder registriert, ein historischer Höchststand. - Anstieg psychischer Erkrankungen:
Seit 2014 haben Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen um 47 % zugenommen, mit besonders langen Ausfallzeiten. - Pflegebranche besonders betroffen:
In Pflegeeinrichtungen mit positivem psychosozialen Klima ist die Wechselbereitschaft der Mitarbeitenden deutlich geringer.
Der Bericht unterstreicht: Unternehmen sollten gezielt in gesundheitsfördernde Maßnahmen und eine wertschätzende Führungskultur investieren, um Fachkräfte langfristig zu binden und Fehlzeiten zu reduzieren.
Dies ist eine zusammengefasste Darstellung des Originalberichts des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO).
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