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BARMER Pflegereport 2011

Der BARMER GEK Pflegereport bietet eine Bewertung der Pflegepolitik des vergangenen Jahres, die Aufbereitung und Auswertung allgemein zugänglicher Daten, insbesondere offizieller Statistiken über Pflegedienstleistungen für langzeitpflegebedürftige Personen, eine Bewertung der Routine-Daten der BARMER GEK zur Darstellung der Dynamik von Pflegeprozessen, und die Behandlung des Schlüsselthemas „zusätzliche Pflegedienstleistungen“. Einige Schlüsselergebnisse dieser Analysen werden unten in Form von zusammengefassten Thesen präsentiert. Hier ist eine Zusammenfassung der Inhalte in 4-5 Punkten:

  1. Pflegepolitik: Die Pflegeversicherung benötigt eine Weiterentwicklung. Die Regierung plant, die echte Reform auf die nächste Legislaturperiode zu verschieben. Es wird eine Reform benötigt, die insbesondere die Umsetzung der neuen Definition des Pflegebedarfs, eine regelbasierte dynamische Erhöhung der Leistungen und eine Finanzreform umfasst.
  2. Aktuelle und langfristige Entwicklungen: Die Alterung der Gesellschaft führt zu einem neuen Höchststand bei der Anzahl der Pflegebedürftigen. Die Zahl der Pflegebedürftigen ist ausschließlich aufgrund der Alterung der Bevölkerung gestiegen, während das altersspezifische Risiko, pflegebedürftig zu werden, konstant geblieben ist.
  3. Wahrscheinlichkeit der Pflegebedürftigkeit: Die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu werden, ist normalerweise mit dem älteren Alter verbunden. Es gibt jedoch auch eine signifikante Pflegebedürftigkeit in den ersten Lebensjahren. Kinder und ältere Menschen haben unterschiedliche Krankheiten, die zur Pflegebedürftigkeit führen.
  4. Dauer und Verlauf: Die durchschnittliche Pflegedauer beträgt 3-4 Jahre für alle Pflegebedürftigen. Männer überleben durchschnittlich 3 Jahre und Frauen 4 Jahre nach Eintritt der Pflegebedürftigkeit. Die meisten verbringen Zeit in informeller Pflege, und die Nutzung professioneller ambulanter Pflegedienste nimmt zu.
  5. Nutzung zusätzlicher Pflegedienstleistungen: Die Erstattung „zusätzlicher Pflegedienstleistungen“ gemäß § 45b SGB XI sollte Kritik an der Konzeption des Pflegebedarfs entgegenwirken. Die Mehrheit der Leistungsempfänger sind Frauen, und die Dienste werden als entlastend wahrgenommen, aber es gibt eine geringe Nutzung aufgrund mangelnder Akzeptanz und Information.

Dies ist eine zusammengefasste Darstellung des Originalberichts von der Barmer Krankenkasse.

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